Warum räuchern wir?
Es gibt verschiedene Gründe, weshalb wir räuchern. Wir schätzen zum einen die guten Düfte, da sie uns helfen zu entspannen und uns ein behagliches Gefühl vermitteln oder wir nutzen Kräuter, Hölzer und Harze für eine feinstoffliche Reinigung. Räucherungen werden schon seit tausenden von Jahren in jeglichen Kulturkreisen durchgeführt, meist um Schutz zu erbeten oder Krankheiten zu lindern / behandeln. Jede Pflanze hat ihre eigene Wirkung. Diese Informationen werden von fester Materie (Pflanzen etc. in ihrer ursprünglichen Wuchsform) in feinstoffliche Materie, in Form von Rauch transformiert und können sich frei im Raum verteilen.

Wie wird geräuchert?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Räucherwerk zu verbrennen. Dabei sollte man seine Räuchermethode auf die Beschaffenheit des Stoffes abstimmen. Fein gemahlenes Pulver lässt sich leicht auf einer Räucherkohle verräuchern. Harze in Stückform können im Ganzen auf Räucherkohlen leicht anbrennen anstatt zu verbrennen, wobei ein unangenehmer Geruch entsteht. Es ist daher empfehlenswert die Stücke vorher in einem Mörser oder einer Mühle zu zerkleinern. Ganze Blätter oder Blüten können einfach in ein Räuchergefäß gelegt und angezündet werden.

Ablauf einer Räucherung
Zuerst zünden Sie die Räucherkohle an. Die meisten im Handel erhältliche und auch meine Kohle sind mit einem Schnellzünder versehen. Das heißt, Sie können die Kohle ganz einfach mit einem Feuerzeug oder über einer Kerze entzünden. Am besten halten Sie sie mit einer Räucherzange fest, um sich nicht die Finger zu verbrennen. Mit kleinen roten Funken zieht dieser Schnellzünder (Salpetersalz) sofort durch die ganze Kohle. Bitte vermeiden Sie das Einatmen des Rauches in dieser Phase, indem sie diesen Vorgang im Freien oder bei geöffneten Fenster vornehmen. Legen Sie nun die Räucherkohle in eine mit Sand gefüllte feuerfeste Räucherschale. Der Sand (1. Wahl ist Flusssand oder Meeressand, da er das den Räucherwaren entzogene Element Wasser bei der Räucherung symbolisch ersetzt) ist wichtig, um die Hitze in der Schale zu halten und die Kohle zu belüften.

Achtung: Warten Sie nun bis sich die Ascheschicht auf der Räucherkohle nach ca. 10 Min. gebildet hat, da sie nun die richtige Temperatur besitzt.

Sicherheitshinweis: Beim Räuchern können sehr hohe Temperaturen entstehen. Die Räuchergefäße können sehr heiß werden. Es besteht Brandgefahr. Schutzhandschuhe und feuerfeste Unterlagen sind anzuraten. Tiere und Kinder grundsätzlich fernhalten. Falls Sie Räucherkohle verwenden, beachten Sie bitte, dass die Kohle bis zu 60 Minuten nachglühen kann.

 

Ausräuchern und feinstoffliche Reinigung

Ich empfehle Ihnen die Räucherung mit einer Räucherkohle vorzunehmen. Dadurch können sich sowohl der Rauch, als auch der Duft und die Wirkung der Räuchermischung besser entwickeln und verteilen, zudem können sie auch eine längere Session durchführen.

Vor Beginn des Rituals nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit, um zu fokussieren, was sie konkret reinigen möchten: Sorgen, Krankheiten, Erfahrungen aus der Vergangenheit etc. Sie möchten eine Wandlung erzielen und dies Bedarf einem richtungsgebenden Gedanken. Befreien Sie sich von Zweifeln irgendetwas nicht richtig machen zu können. Diese Bewertung ist ebenso nur ein Konstrukt / ein Gedanke den Sie ziehen lassen können. Folgen sie einfach Ihrem intuitiven Impuls vor allem auch im Hinblick auf einen positiv formulierten Gedanken, den sie mittels der Räucherung im Energetisierungspart fokussieren möchten. Formulieren Sie diesen in besagter positiver Weise, z.B. Gesundheit, statt „keine Krankheit“.

Vorbereitung und Räucherkohle anzünden. Fokussieren sie sich auf das, was Sie loslassen möchten.

1. Reinigen
Schließen Sie alle Fenster und Türen. Die Reinigung findet immer gegen den Uhrzeigersinn statt. Legen Sie z.B. Weihrauch auf die Kohle und durchschreiten Sie die gesamte Wohnung, bis der Rauch deutlich sichtbar in den Räumen steht. Beim Reinigen soll der Rauch sich richtig entfalten, damit sich alles lösen kann. Lassen Sie den Rauch kurz wirken und lüften Sie dann ausgiebig. Dieser erste Schritt ist der Intensivste. Speziell, wenn Sie zum ersten Mal die Räume räuchern, kann es schon einige Zeit dauern, bis sich der Rauch gut entwickelt und verteilt hat.

2. Harmonisieren
Sie werden merken, wie sich alles schon leichter und entspannter anfühlt. Durch das Lüften sind frische Luft und Energie hereingekommen. Je nach Wetterlage wird die Räucherung in diesem Teil der Räucherung bei geschlossenen oder offenen Fenstern fortgeführt. Die Reihenfolge und Richtung durch die Räume können Sie sich individuell aussuchen. Wenn Sie eine liegende Acht mit der Räucherschale schwenken, können Sie den Harmonisierungsprozess
damit unterstützen.

3. Energetisieren
Nun ist alles wieder ausgeglichen und ruhig. Fokussieren Sie sich auf Ihre positiven Gedanken. Die Fenster sind geschlossen und Sie gehen im Uhrzeigersinn durch die einzelnen Räume. Der Rauch darf sich gut verteilen, muss aber nicht mehr in den Räumen stehen. Dieser angenehme Duft bleibt in dezenter Weise in der Wohnung erhalten. Bei Bedarf kann natürlich gelüftet werden.

Eine komplette energetische Räucherung kann ein bis zwei Stunden dauern, je nach Größe der Räumlichkeiten und Ihrem Bedürfnis zu Räuchern. Die Veränderung werden Sie sicher spüren, so können Sie z.B. eine Erschöpfung spüren, welche ein Hinweis auf einen intensiven Transformationsprozess darstellt.

Wiederholen Sie die Räucherung nach ca. 3 Wochen erneut oder spüren Sie einfach in sich hinein, wann sie erneut räuchern möchten.